Die Arbeitswelt ist in permanentem Wandel, immer mehr wagen den Schritt in die Selbstständigkeit (566 Neugründungen 2016 alleine in Wels*) und Flexibilität wird immer wichtiger. Viele Jungunternehmer sind dabei EPU und KMU. Der Start ins Unternehmertum passiert zumeist im Home Office oder in der Garage - Silicon Valley Style. Doch der Traum von der eigenen erfolgreichen Firma, vom nächsten aufstrebenden Start-Up erfordert nicht nur Fleiß und Durchhaltevermögen, sondern auch ein gesundes Wachstum. Der nächste große Schritt wäre wohl ein eigenes Büro mit genügend Platz, um früher oder später auch den ersten eigenen Mitarbeiter beschäftigen zu können. Allerdings erfordert diese Maßnahme einen nicht zu unterschätzenden finanziellen und bürokratischen Aufwand - für viele in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit eine große Hürde.
Und genau hier kommt der Workspace Wels ins Spiel:
Der in Wels ansässige KTM Vorstandsvorsitzende Stefan Pierer hat den Bedarf erkannt und schnell gehandelt. Gemeinsam mit seinen Söhnen wuchs daraus ein Familienprojekt - ein Coworking Konzept, welches in dieser Form vermutlich bisher noch nicht existierte. Denn eines wurde ihnen schnell bewusst - mitunter auch aus eigener Erfahrung - wer ein Unternehmen gründet, für den stellt dieses einen wichtigen und empfindlichen Teil seines Lebens dar und wer ein Büro sucht, der möchte darin auch ungestört an seinen eigenen Projekten und Ideen arbeiten können. Um dies zu ermöglichen, ist ein eigener Raum gefragt, die eigenen vier Wände, ein eigenes kleines Reich, welches nach Bedarf mit der Firma wächst. So entstand ein Angebot aus zahlreichen Büros in verschiedenen Größen und einem Großraumbüro, in dem einzelne Arbeitsplätze gemietet werden können.
Im Juli 2016 war es dann endlich soweit: Der Workspace Wels wurde fertiggestellt und eröffnet. Weniger als Coworking Space im klassischen Sinne - eher als Pro-Working Space: ein Komplex aus einzelnen Büroräumlichkeiten die professionelles Arbeiten ermöglichen, wo jedoch auch das Netzwerken unter Büronachbarn nicht zu kurz kommt. Die gebotene Infrastruktur erspart den jungen Unternehmern anfängliche hohe Investitionskosten: Professionelle Druck- und Kopiergeräte, Besprechungsräume, Küchen und Aufenthaltsräume, Garderoben und WCs sind bereits vorhanden und können sofort genutzt werden. Ebenso sind der Kaffee, die Nutzung des Glasfaser-Internets sowie eine regelmäßige Reinigung der Büros im Mietpreis inkludiert. Um die Gemeinschaft unter den Mietern / Firmen zu fördern, werden Veranstaltungen initiiert: sowohl im kleineren Rahmen (nur für die Mieter), als auch in Form von größeren Events, zu denen auch Unternehmer aus der Nachbarschaft eingeladen sind.
Mit der wachsenden Anzahl an eingemieteten Betrieben, wird auch das Angebot des Workspace nach Bedarf optimiert. So entstand im Laufe der Zeit eine neue, offene Kaffeeküche in der Lobby des Empfangsbereiches und eine Ruhezone, zentral zwischen den Büros und dem Open Office des 2.OG. Ein hauseigenes Intranet wurde ins Leben gerufen, wo nun die Reservierung der Besprechungsräume erfolgt und die Mieter über aktuelle Geschehnisse informiert werden.
Im Frühjahr 2017 wurde aufgrund der hohen Nachfrage das 3. Stockwerk mit 18 weiteren Private Offices ausgebaut,… doch darüber möchten wir euch in einem weiteren Blogbeitrag berichten.
* Quelle: WKO
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